In Estland ist die Abstimmung zur Gleichstellung der Rechte für Homosexuelle denkbar knapp ausgegangen. Mit 40 Ja- und 38 Nein-Stimmen gab es im vergangenen Jahr aber doch eine Mehrheit. Als erste ehemalige Sowjetrepublik gilt in Estland nun seit 1. Jänner das Gesetz über eingetragene Partnerschaften.
Bereits 20 Homo-Paare haben sich bis heute bei staatlich anerkannten Notaren registrieren lassen. Das Gesetz ist jedoch noch nicht juristisch bindend. Dazu müssten noch rund 80 Rechtsakte vom Parlament angepasst werden. Unstimmigkeiten gibt es noch beim Adoptionsrecht, beim Erbrecht und bei den Persönlichkeitsrechten. Mehrmals wurden die bereits geplanten Abstimmungen dazu verschoben.(ms/ms)